Herzenssache näht Behelfs-Masken für Kliniken

Die ehrenamtlichen Mitglieder des Brandenburger Vereins „Herzenssache – Nähen für Sternchen und Frühchen e.V.“ (NfSuF) nähen für Kliniken provisorische Mundabdeckungen aus Baumwolle.

Wandlitz, 30. März 2020 (nfsuf) – Das Immunsystem der Patienten in Kliniken ist anfällig. Sie benötigen einen ganz besonderen Schutz. Ein Mundschutz kann dieser Risikogruppe das Leben retten. Da es in der derzeitigen Coronakrise zu Engpässen dieser lebenswichtigen Schutzvorrichtung kommt, bietet der gemeinnützige Verein „Herzenssache – Nähen für Sternchen und Frühchen e.V.“ seine Unterstützung an. Thekla Hugo (Klinikansprechpartnerin und Betreuerin aller Klinikansprechpartner innerhalb des Vereins): „Wir sind bereits dabei, für viele Kliniken Behelfs-Mund-Nasen-Abdeckungen aus Baumwollstoff anzufertigen. Für uns eine Herzenssache.“

Die Übertragung von Coronaviren erfolgt durch Tröpfchen, die unter anderem beim Sprechen, beim Husten oder Niesen entstehen und auf die Schleimhäute von Kontaktpersonen gelangen können. Bereits eine Maske kann die Verteilung von Tröpfchen in die Umgebung und auf Kontaktpersonen verringern. Das Tragen könnte die Übertragungswege reduzieren, auch wenn die Abdeckungen nicht dem Mund-Nasen-Schutz entspricht und lediglich als Hilfsmittel dient. Die Maske kann bei 95 Grad gewaschen und wiederverwendet werden.

Und das Beste: Die ersten Behelfs-Mund-Nasen-Abdeckungen konnten bereits übergeben werden. Bei der Diakonie Osnabrück sind die ersten Masken im Einsatz. Lisa von der Diakonie: “Wir bedanken uns ganz herzlich für die tolle Arbeit und die unkomplizierte und schnelle Übergabe der Masken.“

Eigentlich stellen die Ehrenamtlichen Kleidungsstücke in den Größen 38 bis 48 her. Die Mützen, Söckchen und Kuscheldecken für Sternchen und Frühchen erhalten betroffene Eltern der betreuten Kliniken. Gewerkelt wurde bisher auf deutschlandweiten Nähtreffs, wo neben dem Austausch der handwerklichen Fähigkeiten auch über eigene Erfahrungen gesprochen werden konnte.
Die Umstellung auf die Masken war kein Problem. Auch wenn in Corona Zeiten nun jeder für sich werkelt. “Mitmachen kann jeder! Wir freuen uns über weitere Verstärkung, denn zurzeit weiß niemand, wie viel Kliniken noch beliefert werden müssen.“, sagt Thekla Hugo.

Über Herzenssache – Nähen für Sternchen und Frühchen e.V.
Der Verein ‚Herzenssache – Nähen für Sternchen und Frühchen e.V.” wurde 2015 von Dana Waschinsky-Wolff gegründet. Seitdem nähen, stricken, häkeln und basteln rund 1.300 Mitglieder und Unterstützer ehrenamtlich zu Hause und regelmäßig auf organisierten Nähtreffen in ganz Deutschland klitzekleine Kleidung und Ausstattung für Frühchen und Sternenkinder. Die hergestellten Sachen werden deutschlandweit kostenfrei über Kliniken und Bestattungsinstitute an die Angehörigen verteilt.
Alle Informationen über den Verein gibt es auch online unter www.Herzenssache-NfSuF.de oder www.Facebook.com/Herzenssache.e.V

Die Pressemitteilung steht Ihnen als .zip-Archiv (Text und Bildmaterial in 300 dpi) unter www.Herzenssache-NfSuF.de/pressemitteilungen zum Download zur Verfügung:
Pressemitteilung 02/2020

Die Bilder dürfen nur mit vollständiger Quellenangabe und im Zusammenhang mit dem jeweiligen Text genutzt werden.

Behelf-Mund-Nasen-Abdeckung, farbenfroh lockert den Klinikalltag auf. Die provisorischen Hilfsmittel erhalten die betreuten Kliniken kostenfrei.
Foto: Herzenssache

Auf regionalen Nähtreffen wurde bisher gemeinsam gewerkelt. Nun nähen die Vereinsmitglieder vorerst zu Hause.
Foto: Herzenssache

Gemeinsam gegen Corona. Die ersten Masken im Einsatz.
Foto: Herzenssache

Zurück